wie immer: kompakt, lösungsorientiert, kurz und kostenlos. Morgen wieder dabei sein bei unseren Lunchtime Snacks! THEMA AM MITTWOCH (3.3.): Aktuell problematische Digitale Trends + Lösungen für das Online-Marketing
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Die verschiedensten Arten von Targeting in der Online-Werbung
Das stärkste Argument aus meiner Sicht für Online-Werbung ist die Tatsache, daß durch viele Filtermöglichkeit und Targeting die Zielgruppe so genau bestimmt und angesprochen werden kann, daß es – theoretisch – keine oder nur wenige Streuverluste gibt.
In dieser Form gibt es das bei den anderen Medien nicht in dieser definierten Form.
Dabei gibt es verschiedene Formen des Targetings, die meisten davon werden über das Auslesen von Cookies ermöglicht, also das “Verfolgen” der User und deren Verhalten.
Das Verhalten der User über Ihre spezifische IP-Adresse ist dann die Grundlage für künftige Targeting-Maßnahmen der Vermarkter.
Deshalb möchte ich Euch im folgenden einige Arten des Targetings genauer vorstellen.
Technisches Targeting
Mit technischem Targeting können Werbekunden Zielgruppen auswählen, deren Hard- oder Software bestimmten technischen Parametern entspricht.
So könnte Apple ein Zubehör für den Mac bewerben, und dazu technisches Targeting einsetzen.
Sinnvollerweise könnten die Werbung dann nur an User ausgespielt werden, die mit einem Mac ins Netz gehen.
Bei Windows-Nutzern wäre der Streuverlust vermutlich ungleich höher.
Regionales Targeting
Für diese Art von Targeting gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen User, die die Werbung über Desktop bzw. Laptop empfangen, und den Mobile Usern.
Die Filterung der Desktop-Nutzer erfolgt über den Parameter IP-Adresse. Gehört z.B. die IP-Adresse zur Stadt Düsseldorf, sieht der entsprechende User Werbung, die bei Regional-Targeting die Stadt Düsseldorf einschliessen.
Bei den Mobile Usern ist dann die über das GPS-Signal des Users definierte Location entscheidend.
Bei beiden “Arten” der regionalen Eingrenzung gibt es aber Unschärfen, bei den IP-Adressen durch das Umleiten von IP-Adressen.
Targeting in der Online-Werbung
Z.B. könnte ein Unternehmen User in Frankfurt a.M. ansprechen wollen und stellt dann das IP-Targeting auf Frankfurt ein.
Aber ein User in München, dessen IP-Adresse über Frankfurt geroutet wird, könnte in diesem Fall auch potentiell die Werbung des Unternehmens sehen.
Und das ist sicher nicht vom werbenden Unternehmen gewollt.
Allerdings, erfahrungsgemäß liegt dieser regionale Streuverlust bei maximal 10%.
Nimmt man das GPS-Signal als Bezugsgröße, gibt es diesen Streuverlust nicht, allerdings haben ca. 35% der Deutschen das GPS ausgeschalttn und könnten damit nicht erreicht werden.
Keyword-Targeting / Semantisches Targeting
Beim Keyword-Targeting bucht der Werbekunde ein passendes Keyword im Content eines Mediums, meist einer Website.
Taucht nun dieses Keyword z.B. in einem Beitrag der Website auf, gibt der Adserver die entsprechend gebuchte Kampagne frei und wenn alle anderen Parameter passen, wird die Werbung ausgeliefert.
Aber Vorsicht!
Keywords können manchmal mehrere Bedeutungen haben oder – noch schlimmer – einen negativen Kontext haben!
Ein Beleg für ersteres wäre eine Kampagne von VW, die einen neuen Polo bewerben soll.
Targeting in der Online-Werbung
Würde die Agentur von Volkswagen nun das Keyword “Polo” bei einem Vermarkter buchen, könnte die Werbung für den Polo durchaus auch auf Pferdesport-Seiten auftauchen.
Als sogar für die Kampagne schädlichen und kontraproduktiven Case möchte ich das Beispiel eines Reisebüros anführen, das Reisen ins schöne Griechenland anbietet und dafür bei einem Vermarkter das Keyword Griechenland bucht.
So weit verständlich, allerdings: die Werbung könnte auch im Umfeld eines Berichts zu Randalen in Athen stehen, was auf jeden Fall für Kampagne, Marke und Produkt extrem negative Folgen hätte.
Semantisches Targeting ist wesentlich weniger “fehleranfällig”.
Für eine Kampagnen zum neuen VW Polo könnte ich dann ein Umfeld wählen, das über Kleinwagen berichtet im Zusammenhang mit Spritsparen.
Man muss natürlich dann auch schauen, ob man noch eine relevante Zielgruppenreichweite erzielen kann.
Demographisches Targeting
Demographisches Targeting ist natürlich bei den Vermarktern am besten anzuwenden, deren User überwiegend oder komplett eingeloggt sind, wenn Sie das Angebot nutzen.
So kann die demographische Struktur des Nutzers komplett über das Login erfasst werden, und der Nutzer kann dementsprechend angesprochen werden.
Natürlich kann auch bei Sites ohne Login Demographisches Targeting eingesetzt werden, allerdings ergeben sich hier die Daten aus dem Verhalten der Nutzer, und nicht aus aktiv vom Nutzer angegebenen Informationen.
Das macht das Profil zwar auf der einen Seite dynamischer, allerdings sind hier immer wieder Fehlinterpretationen möglich.
Re-Targeting
Re-Targeting sorgt oft dafür, daß man eigentlich denkt: woher wissen die, daß ich bei Amazon vor 2 Wochen einen Cashmere-Pullover gekauft habe!??
Denn dann bekommst Du dauernd neue Angebote dementsprechender Pullover auf unterschiedlichsten Websites.
Der Grund: es gibt einen zentralen Vermarkter, der von verschiedensten Websites (viele, viele Websites!) Daten über ein spezielles Cookie einsammelt.
Im Ergebnis werden alle Daten der verschiedenen Websites an einem zentralen Platz gesammelt und ausgewertet.
Und für Werbung von weiteren Kunden als Datengrundlage genutzt.
So könnte die Firma Bosch bei diesen “Zentralvermarktern” eine Kampagne mit einer Laufzeit von einem Monat buchen, adressiert an die Zielgruppe “Waschmaschinen-Interessierte in den letzten 4 Wochen”.
Der Vermarkter gibt all seinen Partnersites die Kampagne frei, und wenn ein Cookie besagt, der Nutzer habe über eine spezifische IP-Adresse auf Amazon vor 10 Tagen die Detailseite einer bestimmten Waschmaschine angesehen, wird – selbst wenn der User gerade auf bild.de oder einer anderen Seite surft - über den Adserver des Zentralvermarkters die gebuchte Bosch-Kampagne ausgespielt.
Wichtiger Tipp: bitten Sie als Kunde den Vermarkter, die Käufer aus dem Targeting auszuschließen! Denn diese sind eine absolute Anti-Zielgruppe, damit verbrennen Werbekunden oft ein dickes Media-Budget!
Denn: wer will schon eine Reise nach Hawaii buchen, wenn er gerade vor 4 Wochen eine über holidaycheck.de gebucht hat?
Push- und Pull-Marketing – der große Unterschied zwischen Google Ads und Facebook-Werbung
Einordnung
Push- und Pull-Marketing sind zwei Instrumente des Marketings, die beide in eine Gesamtstrategie gehören und sich oftmals auch bedingen, aber sehr differenziert zu betrachten sind.
Es ist auch nicht das eine besser als das andere.
Die Wasserloch-Theorie
Aber wofür taugen die beiden? Man kann das sehr gut mit der sog. #Wasserlochtheorie.
Wasserloch Theorie
Stellen Sie sich vor, Ihr Ziel ist es, Elefanten in einem Nationalpark zu fotografieren. Dazu gibt es zwei Wege (vielleicht auch noch andere, aber dann passt es nicht ins #Marketing:-): entweder sie bauen ein Wasserloch vor Ihrem Bungalow und warten, bis die Elefanten kommen, und können diese dann bequem fotorgrafieren, oder Sie gehen mit einem Guide hinaus in die Wildnis, stöbern die Elefanten an für sie typischen Plätzen auf und fotografieren sie dort.
Was hat das nun mit #Pushmarketing oder #Pullmarketing zu tun? Nun, beim Wasserloch (das wäre Ihr Content) bieten Sie der Zielgruppe (den Elefanten) eine Lösung (das frische Wasser) für Ihr Bedürfnis (Durst löschen) und warten ab. Sind also eher passiv. Hier handelt es sich also um Pullmarketing. Die mächtigste Waffe im Marketing für Pullmarketing ist Content-Marketing.
Wenn Sie aktiv losziehen, um Ihre Zielgruppe (die Elefanten) zu erreichen (also mit "Werbung"), unterbrechen Sie diese Elefanten bei einer anderen Aktivität, zum Beispiel beim Baden in einem Fluß (das wären dann Content konsumierende Nutzer).
So, nun hoffe ich mal, daß Ihnen der grundlegende Unterschied klar ist: Push-Marketing bedeutet aktives Marketing, Pull-Marketing bietet sehr smarte Lösungsansätze für bereits bestehende Bedürfnisse der Zielgruppe.
Der Schritt von Google Ads zu Facebook-Werbung und was das mit Push- und Pull-Marketing zu tun hat
Und nun zu Google Ads und #Facebookwerbung.
Welches der beiden Instrumente ist nun was?
Nun, Google Ads erscheinen ja nur, wenn ein Nutzer schon ein Bedürfnis kommuniziert hat, indem er dieses in die Suche bei Google eingegeben hat. Das heißt, Google Ads bieten ihm dafür eine keywordbasierte Lösung. Es handelt sich um Pull-Marketing.
Bei #Werbung auf Facebook erscheint der Sponsored Post ja im Feed der #Zielgruppe, die vielleicht gerade die organische Posts der Kollegen und Kolleginnen von der gestrigen Firmenveranstaltung durchstöbert. Sie wird also unterbrochen in Ihrer Aktivität, die - in der Regel - nichts mit Ihrem Produkt zu tun hat. Es handelt sich also um Push-Marketing.
Schlußbemerkung
Ich hoffe, ich konnte Ihnen den Unterschied von Push-Marketing und Pull-Marketing mit Hilfe der Wasserloch-Theorie ein wenig nahebringen.
Übrigens könnte man im Grunde das #Inboundmarketing und viele Bereiche der #Leadgenerierung auch als typisches Instrument des Pull-Marketings ansehen.
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